Lebensraum

In unseren Böden finden Tiere, Pilze, Algen und Flechten einen Lebensraum. Die Anzahl und Artenvielfalt des Bodenlebens ist ein guter Indikator für den Zustand von Böden.

Auf unseren Böden wachsen natürliche Pflanzengesellschaften und vom Menschen angebauten Nutzpflanzen. Zwischen der Vegetation auf unseren Böden und dem Bodenleben in unseren Böden besteht eine enge Beziehung.

Vegetation schützt Böden

Eine Decke aus Vegetation schützt Böden vor Erosion durch Wasser und Wind. Weil die Vegetation auch isoliert, schwankt die Temperatur in den Böden weniger. Das schützt zum Beispiel vor Austrocknung.

Intensiv und Extensiv

Intensive Land- und Forstwirtschaft, Siedlungen oder Tagebaue verändern die Eigenschaften von Böden. Natürliche Pflanzengesellschaften werden verdrängt. Dann verändert sich auch die Anzahl und die Artenvielfalt des Bodenlebens. Dagegen führt eine extensive Bewirtschaftung wie auf Streuobstwiesen zu einer höheren Artenvielfalt in und auf den Böden.

Lebensraum für Spezialisten

Hochmoor mit Baumbestand und verwässertem Bereich im Vordergrund. Hochmoor Schönramer Filz bei Traunstein

Extrem trockene, feuchte oder nährstoffarme Böden sind Lebensräume für angepasste Spezialisten unter den Pflanzen und Tieren. Extremstandorte sind zum Beispiel Moore und Trockenrasen. In Mooren herrschen ständiger Wasserüberschuss und oft geringe pH-Werte. Dagegen entstehen Trockenrasen auf flachgründigen, trockenen und oft nährstoffarmen Böden an vollsonnigen Standorten.

Bodenfunktionen in der Planung

Die Methode zur Bewertung der Bodenfunktion Lebensraum steht Ihnen zum Nachlesen als PDF zur Verfügung (Seiten 35-40).

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