Gashaushalt

Deponiegas ist ein Gemisch, das etwa zur Hälfte aus Methan und Kohlendioxid und einer Vielzahl von Spurenstoffen besteht. Die Deponiegasfassung und -behandlung sind erforderlich, um von der Deponie ausgehende gasförmige Emissionen so weit wie möglich zu mindern.

In der Vergangenheit wurden Gaserfassung und Behandlung in erster Linie mit dem Ziel betrieben, negative Wirkungen dieser Emissionen im näheren Umfeld der Deponie (Gefährdung von Deponiepersonal und Anwohnern durch toxische Bestandteile, Belästigung durch Geruch) sowie Brand- und Explosionsgefahren sowie Beeinträchtigungen des Pflanzenwuchs auf und in der Umgebung der Deponie zu verhindern.
Zwischenzeitlich wird eine Verwertung in Form von Verstromung und Wärmegewinnung durchgeführt. Vor dem Hintergrund der weltweiten Diskussion über den zusätzlichen anthropogenen Treibhauseffekt wurde der Klimaschutz und damit die Verhinderung von treibhausrelevanten Gasen als umweltpolitische Herausforderung erkannt.

Die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) ist ein bewährtes Förderprogramm der Bundesregierung. Mit der Neufassung der Kommunalrichtlinie gibt es seit dem 01. Januar 2019 für Kommunen neue Fördermöglichkeiten zur Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen u.a. bei Maßnahmen zur Abfallentsorgung.

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